Quelltext der Seite Musterung

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| <Picasa>M316</Picasa><br /><small>Jahrgang 1906/7</small>
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Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Musterung Musterung] der jungen Männer war in Helmsheim immer ein Ereignis das gebührend gefeiert wurde. Da dieser Vorgang in Bruchsal stattfand wurde ein Pferdefuhrwerk organisiert. Dieses wurde entsprechend ausgeschmückt und mit einem flotten Spruch versehen. Die Männer selbst zogen ihren Sonntagsanzug an und bestickten ihn mit einer Blumen- oder Girlanden-Plakette. Zum Zeichen ihres neuen Status wurde meist ein Hut getragen der ebenfals festlich geschmückt war.
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| <Picasa>M58</Picasa><br /><small>Jahrgang 1919/20</small>
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An diesem Tag dachte keiner von ihnen an die Auswirkungen die das für sie haben wird. - Wer und wie viele auf den Gefallen- und Verwundeten-Listen erscheinen werden. [[Gefallene 2. Weltkrieg |Die Gefallenen des 2. Weltkriegs]] zeugen von dem Leid das über die Helmsheimer Familien kam. So überlebte von dem nebenstehenden Bild nur Walter Huber - und dies schwerverletzt mit einem verlorenen Bein.
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| <Picasa>M59</Picasa><br /><small>Jahrgang 1923</small>
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Mit viel Trara ging der Abmarsch nach Bruchsal vonstatten, Nach der eigentlichen Musterung ging es erst einmal zum ''Grünen Hof'' in Bruchsal. Die Wirtin Alma Röthinger war eine ehemalig Helmsheimerin. Artig stellte der Jahrgang sich vor und bei einem Bier - meist war auch ein Freibier dabei - wurde über die Neuigkeiten von Helmsheim informiert. Zum Abschluss wurde noch das musikalische Talent unter Beweis gestellt. Dann ging es wieder zurück zum Heimatdorf.
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| <Picasa>M60</Picasa><br /><small>Jahrgang 1924</small>
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Vom Unterdorf zum Oberdorf wurden alle Wirtschaften besucht und das obligatorische Freibier getrunken. Spätestens beim Rappen tauchten dann auch die jungen Mädchen auf, die sich so ein Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Noch lange waren die Gesänge der neuen Rekruten zu hören, bis spät am Abend das fröhliche Treiben endete.<br><br>
'''Bundeswehr'''
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| <Picasa>M551</Picasa><br /><small>Jahrgang 1939</small>
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Die Frage einer Wiederbewaffnung war nach dem Zweiten Weltkrieg umstritten. Viele Menschen lehnten alles Militärische ab. Der 12. November 1955 gilt als Geburtsstunde der Bundeswehr. Der militärische Neubeginn war gleichzeitig auch ein moralischer. Der „Staatsbürger in Uniform“  ist seinem Gewissen verpflichtet und handelt selbstverantwortlich. Mit der Einberufung wurden die Wehrpflichtigen zum Wehrdienst eingezogen. Zuvor erfolgte eine Musterung, die den körperlichen und die geistigen Eignung eines Menschen für den Wehrdienst untersuchte. In der Tradition war dies immer noch ein besonderes Ereignis für die jungen Männer. Jedoch die Sprüche und die Aussagen machten die geänderte Einstellung zum Militärdienst deutlich.
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